Leírás
An diesem Tage feiert die mit dem Augarten, der Leopoldstadt, dem Prater in ununterbrochener Lustreihe zusammenhaengende Brigittenau ihre Kirchweihe. Von Brigittenkirchtag zu Brigittenkirchtag zaehlt seine guten Tage das arbeitende Volk. Lange erwartet, erscheint endlich das saturnalische Fest. Da entsteht Aufruhr in der gutmuetig ruhigen Stadt. Eine wogende Menge erfuellt die Strassen. Geraeusch von Fusstritten, Gemurmel von Sprechenden, das hie und da ein lauter Ausruf durchzuckt. Der Unterschied der Staende ist verschwunden; Buerger und Soldat teilt die Bewegung. An den Toren der Stadt waechst der Drang. Genommen, verloren und wiedergenommen, ist endlich der Ausgang erkaempft. Aber die Donaubruecke bietet neue Schwierigkeiten. Auch hier siegreich, ziehen endlich zwei Stroeme, die alte Donau und die geschwollnere Woge des Volks, sich kreuzend quer unter- und uebereinander, die Donau ihrem alten Flussbette nach, der Strom des Volkes, der Eindaemmung der Bruecke entnommen, ein weiter, tosender See, sich ergiessend in alles deckender Ueberschwemmung. Ein neu Hinzugekommener faende die Zeichen bedenklich. Es ist aber der Aufruhr der Freude, die Losgebundenheit der Lust.
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